Achtung! Wichtige Information über E-Mail-Schädling mit Bewerbungs-Betreff

Achtung! Wichtige Information über E-Mail-Schädling mit Bewerbungs-Betreff

08:42 08. Juli 2016 in Allgemein

Top aktuell werden E-Mails an Rechtsanwaltskanzleien versandt, in denen sich ein potenzieller Bewerber beim Kanzleiinhaber vorstellen möchte. Neben dem Anschreiben enthält die Mail die Aufforderung, die kompletten Bewerbungsunterlagen über den im Mailtext enthaltenen Link aus der Cloud herunterzuladen.

Bitte folgen Sie in keinem Fall dem Link in der Bewerbungs-Mail!

Wer den Link aktiviert, lädt sich damit eine Schadsoftware, sog. Ransomware, herunter, die die Inhalte der eigenen PC-Festplatte(n) verschlüsselt. Damit sind sämtliche Daten für Ihre Kanzlei verloren! 

Die üblichen Internet-Security-Programme sind nicht in der Lage, diese Schädigung zu verhindern, weil die Mail selbst keine Schadsoftware enthält. Den Anstoß gibt ja der Benutzer selbst, indem er dem fremden Link folgt.

Gekoppelt an solche Aktionen sind nachfolgende Erpressungsversuche, bei denen man angeblich nach Zahlung einer bestimmten Summe die Möglichkeit erhält, seine Festplatte(n) wieder zu entschlüsseln. Die Zahlung führt jedoch meist nicht zur Freigabe der gekaperten Systeme.

Wenn Sie können, ziehen Sie bei einem versehentlich gestarteten Download notfalls sofort den Stecker aus der Steckdose. Die wenigen verlorenen Daten sind im Verhältnis zum möglichen Schaden das kleinere Problem.

Wenn eine Schädigung bereits eingetreten ist, sprechen Sie mit der ReNoStar Hotline. Allerdings können wir Ihnen eine Wiederherstellung der Daten nicht mit Sicherheit versprechen. Es gibt nur wenige Lösungen, um die Verschlüsselungen einiger Erpressungstrojaner rückgängig zu machen.

Daher sind höchste Vorsicht und kritisches Bewusstsein die beste Möglichkeit, um Schäden zu verhindern.

Wie bereits mehrfach in diesem Jahr berichtet, gilt diese generelle Vorsicht auch für E-Mail-Anhänge!

Öffnen Sie keine Dateianhänge in E-Mails, deren Absender oder Betreff zweifelhaft sind. Halten Sie notfalls Rücksprache mit dem – angeblichen(!) – Absender, auch wenn Ihnen dieser möglicherweise plausibel erscheint.

Internetkriminelle sind in der Lage, auch angebliche Word-Dokumente mit der Dateinamensendung .doc oder .docx zu manipulieren. Sie können Schadsoftware in Form von ausführbaren Dateien (.exe) oder Java Script (.js) enthalten. Das gleiche gilt für gepackte Dateiformate mit der Endung .zip.

Wenn Sie nicht völlig sicher sind, sollten Sie solche E-Mails sofort und ohne Öffnung des Anhangs löschen.

Generell gilt es, E-Mails unbekannten oder fragwürdigen Inhalts stets mit einem gesunden Zweifel zu betrachten und keine Risiken einzugehen.

Wenn Sie Fragen zur Sicherheit haben, rufen Sie die ReNoStar Hotline unter 06022/2055-411 an und lassen Sie sich erklären, wie Sie ein Plus an Sicherheit für Ihre Kanzlei erhalten.